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  • Autorenbildveradymova

A stormborn marriage with a ceremony in English




Es war meine erste Trauung komplett auf Englisch und alles war für mich sehr abenteuerlich! Als mich die Anfrage von F&S erreicht hat, musste ich eine Nacht darüber schlafen, ob ich die Arbeit so kurzfristig anpacken würde (4 Wochen), aber das Bauchgefühl hat es mir klar gemacht: "Do it, do it, do it!"


Als ich die Beiden gesehen habe, wusste ich: OK, ja, ich will! Manchmal stimmt die Chemie so sehr, dass man schon nach einer Sekunde weiß: it's a match!


Zum Traugespräch haben wir uns im Fleetschlosschen in der HafenCity getroffen: ich wollte schon immer hin! Es muss wohl Schicksal gewesen sein, dass sich unsere Wege gekreuzt haben. Und dann noch das Spannendste: wenn ich meine Lovebirds getrennt voneinander befrage, will ich immer wissen, wie jede(r) die Beziehung mit einem Wort beschreiben würde und alle Paare hatten bisher diese Frage unterschiedlich beantwortet und plötzlich wusste ich, noch bevor S.irgendetwas sagt, jetzt kommt es, jetzt kommt es, und dann sagte er: "Fun!" KiÜberzeugt, ohne Nachdenken, genauso wie seine Verlobte F.


Am nächsten Tag packte mich das Schreibfieber so sehr, dass ich schon eine Woche später die fertige Rede zum Gegenlesen und Üben in der Hand hatte.


Am Abend vor der Trauung ergab sich plötzlich eine unvorhersehbare Komplikation: der Sturm. In der Nacht habe ich schlecht geschlafen, denn ich musste dem draußen wütenden Wind lauschen: ob der Sturm überhaupt vor der geplanten Hochzeit aufhört. Ob ich pünktlich ankommen kann. Das Paar und ihre etwa 20 Gäste waren schon zum Glück vor Ort, denn F&S sich als Hochzeitsfeier ein ganzes Wochenende im wundervollen Herrenhaus Gut Bliesdorf mit ihren Familien und besten Freund-innen gewünscht, was ich sehr, sehr sympathisch fand, denn ich selber von Freitag bis Sonntag mit relativ wenigen Gästen meine Hochzeit gefeiert hatte :)


Mit fünf Stunden Puffer verließ ich die Wohnung und eine Stunde (auf die Minute genau) vor der Trauung erreichte ich die Location. S.wollte mir "ein Geheimnis" zeigen und so folgte ich ihm, immer noch völlig aufgedreht nach der wilden Fahrt über abgebrochene Äste, ackermäßige Dorfstraßen und Co. Als ich jedoch das "Geheimnis" gesehen habe, vergaß ich sofort die anstrengende Anfahrt: in einem versteckten Raum führte ein Weg aus Rosenblättern und Kerzen zum wunderschönen Trautisch und keiner wusste davon außer S.,seinem Bruder und mir. Ich fühlte mich stolz und geehrt und total überwältigt!


Während der Trauung saß ich den Beiden gegenüber: kein Notenständer, keine Tontechnik, nur wir vier (F,S, ihr Hund Watson und ich) und die Gäste! Es war ein sehr schönes Erlebnis - so nah und ungezwungen die Geschichte erzählen zu dürfen! Es gab auch keine Rituale und diese haben, ehrlich gesagt, nicht gefehlt, denn das ganze fühlte sich wie eine gemütliche Runde mit Freunden und genau so eine Trauung - klein, intim, ohne Schnickschnack, lustig, - passte perfekt zu meinem Paar!


Das war übrigens auch meine erste Trauung mit einem Ringträger: der Zuckersüße Watson sollte den Beiden ihre Ringe bringen, ist jedoch während der Zeremonie ganz gemütlich "auf Mamas Schoß" eingeschlafen und musste zum Ringwechsel geweckt werden :)


Ganz symbolisch kam nach der Trauung die liebe Sonne raus, auch die Natur hat sich gefreut, dass sich F&S das Ja-Wort gegeben hatten!


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